In Baden-Württemberg gibt es seit März 2025 einen Landesjugendbeirat. Damit bekommen junge Menschen eine offizielle Stimme in der Landespolitik. Der Beirat berät das Kultusministerium bei Themen, die Jugendliche direkt betreffen – Fragen zu Schule, Freizeitangebote, Beteiligungsmöglichkeiten oder Klimaschutz.
Mitmachen können Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 28 Jahren. Die Mitglieder wurden berufen und arbeiten für drei Jahre im Beirat mit. Sie treffen sich mindestens zweimal im Jahr zu Sitzungen, um aktuelle Themen zu diskutieren und Vorschläge zu erarbeiten. Zusätzlich gibt es digitale Treffen, damit auch kurzfristige Themen schnell aufgegriffen werden können. Der Landesjugendbeirat soll dafür sorgen, dass die Interessen junger Menschen mehr Gehör finden. Er ist ein Ergebnis der Jugendkonferenzen 2023, bei denen viele Jugendliche mehr Mitspracherecht in politischen Entscheidungen gefordert hatten. Das Kultusministerium unterstützt den Beirat organisatorisch, die Themen setzen aber die Jugendlichen selbst. Ihre Ideen und Empfehlungen werden direkt an die Politik weitergegeben.
Wer sich für die Arbeit des Beirats interessiert oder selbst mitgestalten möchte, findet weitere Informationen auf der Website des Ministeriums für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Das Programm „U25 – Richtung: Junge Kulturinitiativen“ des Fonds Soziokultur unterstützt junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren dabei, ihre kreativen und kulturellen Projekte umzusetzen. Ab dem 2. April können bis zu 4.000 Euro beantragt werden. In der Regel kann der Fonds zweimal jährlich zum 2. Mai und 2. November in Anspruch genommen werden. Die Fördermittel werden durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bewilligt. Es werden zeitlich befristete Projekte gefördert, die ein gesellschaftspolitisches oder soziales Thema bearbeiten und die Menschen vor Ort einbeziehen.
Weitere Details zur Antragstellung, zur Förderzusage und den notwendigen Unterlagen zur Erstellung des Fördervertrages findet ihr hier.
Bei offenen Fragen, melde dich gerne bei Silvia Bonadiman: bonadiman@fonds-soziokultur.de
Alle Grundschul- und Kindergartenkinder sind herzlich eingeladen, dass neue Plakat für den Sommertagszug des Stadtteilvereins Rohrbach zu entwerfen. Gefragt sind bunte und einfallsreiche Bilder, die die Freude dieses besonderen Tages ausdrücken. Der Stadtteilverein sucht dann dass für sie beste Bild aus. Das Siegerbild wird nicht nur als offizielles Plakat gedruckt, sondern die anderen
eingereichten Werke werden in die Fenster des alten Rathauses gehängt, sodass viele Rohrbacher*innen die tollen Kunstwerke bewundern können. Die Bilder können bis zum 23. Februar 2025 eingereicht werden. Die Kunstwerke können entweder eingescannt und digital eingereicht werden oder original abgegeben werden. Der Stadtteilverein freut sich über viele kreative Einsendungen und darauf die Talente der kleinen Künstler*innen zu entdecken!
Abgabe bei Barbara Pfeiffer Dürerstrasse 7 Tel.: 017662106691
Per Mail: rohrbach@kinderbeauftragte-heidelberg.de
Du findest es wichtig, dass sich junge Menschen freiwillig (in Vereinen, Schülervertretungen und ähnlichem…) engagieren? Du möchtest junge Menschen für ihr freiwilliges Engagement oder ihre Beteiligung würdigen? Mit der Projektförderung „Anerkennung & Würdigung engagierter junger Menschen“ hast du die Möglichkeit, genau das umzusetzen! Damit soll freiwilliges Engagement und die Beteiligung von jungen Menschen anerkannt, sichtbar gemacht und wertgeschätzt werden.
Die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung fördert Träger der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit und Jugendinitiativen dabei, kreative und wertschätzende Würdigungsmaßnahmen für junge Menschen vor Ort durchzuführen.
Deine Ideen sind gefragt – einfach, unkompliziert und mit bis zu 450 € Förderung. Lass uns zusammen das Engagement junger Menschen sichtbar machen!
Der Plan
Der Kinderstadtteilplan wurde von Barbara Pfeiffer (Kinderbeauftragte Rohrbach), sehr vielen Kindern und ein paar anderen Mitwirkenden geplant und gestaltet. Er soll dazu dienen, dass sich die Kinder in Rohrbach besser und vielleicht auch ohne Handy orientieren können. Der Plan wird kostenlos verteilt. Es wurden zu Anfang 1000 gedruckt und es sind im Moment noch weitere 1000 in Arbeit. Diese werden jedoch ein paar Veränderungen beinhalten.
Das Fest
Am Donnerstag, dem 17.10.2024, fand nun das Fest zur Einweihung des Kinderstadtteilplans statt. Dieses wurde von Barbara Pfeiffer und mit der Hilfe vieler anderer wie dem Jugendhof organisiert. Es wurde im Jugendtreff Hasenleiser gefeiert. Dort boten Organisationen wie das Spielmobil, die Kinder- und Jugendfeuerwehr und ein paar andere ihre Stationen an. Zu essen gab es Popcorn, Eis und Laugenstangen. Es gab im Garten ein Klettergerüst und drinnen einen Toberaum. Eine andere Attraktion war die Kinderdisco. Diese fand im Untergeschoss statt. Direkt darüber konnte man Buttons selbst gestalten. Von der Kinder- und Jugendfeuerwehr durfte man mit einem Wasserschlauch Hütchen abspritzen. Das Spielmobil hatte eine sehr lange Kugelbahn im Garten aufgestellt. Überhaupt gefeiert wurde, um den Kinderstadtteilplan bekannter zu machen, und weil Feste sowieso schön sind 😉
Geschrieben von Mara Herb (Kinderreporterin)
Kinder- und Jugendbeteiligung erproben und ausbauen? Für mehr Beteiligungsprojekte von jungen Menschen vor Ort gibt es bei der Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg zwei Fördermöglichkeiten:
- Nachhaltig angelegte Großprojekte können mit bis zu 22.500.-€ gefördert werden
- Kurzfristige Kleinprojekte erhalten bis zu 4.500.-€
Bei beiden Förderlinien wird z.B. auch Coaching, Fortbildungen und Vernetzungsmöglichkeiten unterstützt.
Mit beiden Förderungen soll die Beteiligung von jungen Menschen erhöht werden. Unter (Alltags-)Beteiligung wird die aktive Mitgestaltung der Gesellschaft durch politische Partizipation und freiwilliges Engagement junger Menschen verstanden.
Die Förderung richtet sich an Träger der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit.
Mehr Infos sind hier zu finden: https://kinder-jugendbeteiligung-bw.de/angebote/foerderung/projektfoerderung/
Rohrbacher Kinderreporter fragen nach
Am 22.09.24 wurde in der Stadt Heidelberg der Weltkindertag auf der Neckarwiese gefeiert. Wir als eure Kinderreporterinnen waren natürlich vor Ort. Diesmal haben wir uns am Stand von Unicef Heidelberg genauer umgesehen. Es gab eine gemütliche Chill-Ecke, welche sich die Kinder letztes Jahr auf dem Weltkindertag gewünscht hatten. Außerdem konnte man Bilder ausmalen und sich über die Arbeit von Unicef erkundigen. Der Höhepunkt war das Vorlesezelt, in welchem berühmte Persönlichkeiten wie Bülent Ceylan den Kindern vorgelesen haben. Mit Herrn Ceylan haben wir für euch gesprochen.
Interview Bülent Ceylan: Annik, Frieda, Julia
Warum kümmert sich eine so berühmte Person wie Herr Ceylan um Kinder?
Er hat selber Kinder und weiß aber, dass es nicht allen Kindern so geht wie seinen eigenen. Deshalb hat er auch eine eigene Stiftung für Kinder gegründet. Diese Stiftung unterstützt viele Projekte für Kinder.
Er möchte, dass es Kindern gut geht und sie ohne Rassismus aufwachsen. Außerdem sollen sie Zugriff auf Bildung haben. Zum Beispiel soll es jedem Kind möglich sein, ein Instrument zu lernen. Herr Ceylan sagt, dass die Erwachsenen und die Politiker sich um diese Sachen kümmern müssen, weil die Kinder sind die, die auch die nächste Generation groß ziehen.
Welches der Kinderrechte findet Herr Ceylan am wichtigsten?
Kinder dürfen keine Gewalt erfahren. Kein Erwachsener darf seine Hand gegen ein Kind erheben. Auch ein Klaps auf den Po ist nicht in Ordnung. Er sagt, dass das noch in so vielen Familien passiert und es deshalb so wichtig ist, dass man etwas dagegen tut. Dies ist ihm besonders deshalb so wichtig, weil Kinder sich auch nicht wehren können, sondern allem so ausgeliefert sind.
Weil wir viele Witze von Herrn Ceylan nicht verstehen, wollten wir wissen, ob er auch einen Witz kennt, den Kinder verstehen.
Ja, sein Sohn hat ihm diesen Witz erzählt.
Wie heißt der Arzt von Pinocchio?
Holz- Nasen- Ohren- Arzt
Mit welchem Spielzeug hat Herr Ceylan als Kind gespielt und hat er auch Sport gemacht?
Am liebsten hat er mit Autos gespielt. Mit so richtigen Autos aus Metall. Zeitweise hat er auch gerne Leichtathletik gemacht.
Welche Verbindungen sieht er zwischen Kindern heute und damals?
Kinder heute werden oft vor Medien geparkt. Wenn die Eltern ihre Ruhe haben wollen, bekommen die Kinder das Tablett in die Hand gedrückt. Er findet es wichtig, dass sich Eltern mit Kindern beschäftigen. Dass man gemeinsam spielt und Kinder auch frei und selbstbestimmt spielen dürfen.
Was wünscht sich Herr Ceylan für Kinder in der Zukunft?
Dass sie, wenn sie erwachsen sind, sagen können: „Was ist Rassismus? Das gab es früher mal.“ „Was ist Krieg und töten? Das gab es früher mal.“
Nach dem Promiinterview haben wir Klaas Uphoff getroffen. Er ist der Vorsitzende von der Unicef Ortsgruppe in Heidelberg. Von ihm wollten wir ein wenig mehr über die Organisation Unicef erfahren.
Klaas Uphoff
Was ist und was macht Unicef?
UNICEF ist eine Organisation, welche sich weltweit darum kümmert, dass es Kindern gut geht. Alle, die das bei Unicef machen, tun dies ehrenamtlich. In den reichen Ländern wie Deutschland sammelt Unicef vor allem Spenden, um damit Kindern in ärmeren Ländern zu helfen. Unicef besucht aber auch Schulklassen, in welchen sie die Kinder zum Beispiel zum Thema Kinderrechte aufklären.
Wie gelingt es Ihnen, in Kriegsgebiete zu kommen?
In Kriegsgebiete zu kommen ist sehr schwer. Klaas Uphoff war selber noch nie in einem, kennt aber Menschen, die so etwas schon getan haben. Wenn in einem Land Krieg ist, versucht Unicef immer mit Menschen zusammen zu arbeiten, welche aus diesem Land kommen, sich dort auskennen und die Sprache sprechen. Unicef bleibt immer neutral. Das heißt, sie sagen nicht, wer an einem Krieg schuld ist und teilen nicht in gut und böse ein. Aus diesem Grund darf Unicef auch in viele schwierige Länder, um Kindern in Not zu helfen.
Begleitet und hilft Unicef auch auf sehr gefährlichen Schulwegen?
In manchen Ländern ist es Kindern nur sehr schwer möglich, in die Schule zu kommen. Sie müssen oft große Gefahren auf ihrem Schulweg in Kauf nehmen. Unicef versucht vor allem mehr Schulen zu bauen, so dass Kinder es nicht mehr so weit haben. Den Schulbau finanziert Unicef entweder aus Spendengeldern oder aber zusammen mit den jeweiligen Staaten. Ist es nicht möglich Schulen zu bauen, verbreitert man zum Beispiel Brücken oder Straßen.
Was können wir als Kinder machen, um Kindern in anderen Ländern zu helfen?
Herr Uphoff ist es wichtig klarzustellen, dass vor allem die Erwachsenen dafür zuständig sind, dass es Kindern überall auf der Welt gut geht. Aber trotzdem können auch wir Kinder helfen.
Kinder können zum Beispiel an einem Spendenlauf teilnehmen. Für jede Runde, die man läuft, bekommt man Geld, welches dann zum Beispiel Unicef gespendet wird. Aber auch unser Interview hilft den Kindern, weil wir Organisationen wie Unicef damit bekannt machen. Das finden wir übrigens voll gut.