Fortbildung zu den GEBe Arbeitsweisen für Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit
Es gibt viele gute Gründe, die für die Beteiligung von jungen Menschen sprechen. Diese reichen von Demokratiebildung hin zum Erleben von Selbstwirksamkeit. Beteiligung im konkreten Lebensumfeld junger Menschen (z.B. im Jugendhaus, in der Schule, im Verein) ist jedoch oft mühsam. Für das Engagement junger Menschen ist entscheidend, dass es um ihre Themen und Interessen geht. Es ist wichtig, ihre Bedarfe und Wünsche wahrzunehmen und zu erkennen. Sie liegen aber nicht immer auf der Hand. Wie Fachkräfte ausgehend von der Beobachtung des alltäglichen Handelns der Kinder und Jugendlichen die für sie relevanten Themen erschließen können, ist Thema dieser Fortbildung. Vorgestellt werden Idee und Praxis der GEBe Arbeitsweisen (Gesellschaftliches Engagement Benachteiligter fördern). Sie nehmen das Alltagshandeln der Jugendlichen – auch ihre Konflikte im Jugendhaus, Jugendverband oder ihrem Sozialraum zum Ausgangspunkt. Diese Herangehensweise zeigt auf, wie mit vermeintlich politikfernen, benachteiligten Jugendlichen Beteiligung gelingen kann und ist eine wirkungsvolle Alternative zu formalen Beteiligungsgremien.
Termin: Dienstag, 4. Februar 10-17 Uhr
Ort: Kulturfenster
Teilnahmegebühr: Die Fortbildung ist kostenfrei. Mittagsverpflegung ist nicht inbegriffen.
Referent: Michael Trödel ist Berater und Fortbildner für Jugendarbeit, Lehrbeauftragter für die OKJA an der Hochschule Bielefeld und GEBe Multiplikator.
www.michael-troedel.de
In Kooperation mit dem Kulturfenster
Mitmach- und Spielfest für die ganze Familie
70 Jahre Weltkindertag! Unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ wird das Jubiläum des Weltkindertags gefeiert. UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern zum 70. Geburtstag diesen Tages, dass die Politik ihre Prioritäten verstärkt auf Kinder ausrichten muss, denn jeder junge Mensch ist eine große Chance für die Zukunft unserer Gesellschaft. In Kinder zu investieren ist gerade jetzt notwendig, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Gleichzeitig gilt es, die Kinder- und Menschenrechte als demokratische Gesellschaft gegenüber jeglicher Form von Diskriminierung zu verteidigen. Die UN-Kinderrechtskommission von 1989 garantiert allen Kindern das Recht auf überleben und Gesundheit, persönliche Entwicklung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt, sowie das Recht auf Beteiligung – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe oder Religion.
Auch Deutschland hat 1992 die Kinderrechtskonvention ratifiziert, es gilt sie endlich vollständig umzusetzen.
Im Rahmen des Weltkindertags feiert auch das UNICEF-Büro Heidelberg sein 35-jähriges Jubiläum mit einem besonderen Mitmachangebot.
PROGRAMM
Im Rahmen des Weltkindertags findet in Heidelberg seit vielen Jahren ein großes Spiel- und Mitmachfest auf der Neckarwiese statt.
Neben Spiel und Spaß wollen wir auf das Anliegen des Weltkindertags nämlich die Wahrung der Kinderrechte mit Informationen und einem Suchspiel hinweisen. Kinder ab Schulalter können sich mit einem Laufzettel auf die Suche nach Tafeln zu den Kinderrechten machen und sich dort bei den Mitmachangeboten einen Stempel abholen. Ist die Stempelkarte voll gibt es einen kleinen Preis.
Man kann aber auch ohne Stempelkarte an allen Ständen mitmachen!
Auf der Neckarwiese gibt es:
• Hufeisenwerfen
• Türschilder basteln
• Rollenrutsche
• Drucken und Gestalten mit Ton
• Mitmachzirkus
• Buttons selbst gestalten
• Kinderreporterinnen
• Fahrradparcours
• Kinderrechtequiz
• Schreinerzelt
• Eltern-Kind-Quiz
• Kronkorkenschleudern
• Riesenmikado
• Sportangebote, Bogenschießen, Federball
• Spielmobil
• Riesenseifenblasen
• Chillecke und vieles Mehr
„Beteiligung ist ein wichtiger Bestandteil der offenen Arbeit auch bei uns“ – dem Satz stimmen sicherlich viele Mitarbeitende der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu. Die konkrete Umsetzung ist in der Praxis aber dann doch nicht so einfach. An Jugendliche zu kommen und sie bei der Stange zu halten, ist schwieriger geworden.
Was genau meint Beteiligung? Was braucht es, dass Kinder und Jugendliche sich beteiligen? Was sind passende Formate? Diesen Fragen wollen wir in dieser Fortbildung nachgehen. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden am Ende mit einer konkreten Idee nach Hause gehen, wie sie Beteiligung in der eigenen Einrichtung auf das nächste Level heben können.
Leitung
Ben Seidl
Diplom-Sozialpädagoge und zertifizierter Moderator für Kinder- und Jugendbeteiligungsprozesse
Einrichtungsleiter des Kinder- und Jugendhaus Stuttgart Feuerbach
Referent, Moderator und Praktiker verschiedenster Beteiligungsformate
Gebühr
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Für aktuelle Informationen zur Veranstaltung beachten Sie bitte die Seite des Kulturfensters: Link
Download: Anmeldeformular
Deine Ideen für den neuen Spielplatz am Jellinekplatz
Im Herbst hat im Stadtteil Emmertsgrund eine Kinderbeteiligung zur Spielplatzneugestaltung am Jellinekplatz stattgefunden. Es haben sich Kinder aus der örtlichen Grundschule und aus den nahegelegenen Kindertagesstätten eingebracht. Darüber hinaus gab es eine offene Aktion auf dem Spielplatz. Die Ergebnisse der Beteiligung sind hier zu finden:
Dokumentation in einfacher Sprache
Dokumentation in langer Fassung
Jetzt wird das zuständige Landschafts- und Forstamt mit diesen Ideen planen, wie der neue Spielplatz aussehen soll. Wir bedanken uns nochmal ausdrücklich bei allen Kindern, die mitgemacht haben!