„Beteiligung ist ein wichtiger Bestandteil der offenen Arbeit auch bei uns“ – dem Satz stimmen sicherlich viele Mitarbeitende der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu. Die konkrete Umsetzung ist in der Praxis aber dann doch nicht so einfach. An Jugendliche zu kommen und sie bei der Stange zu halten, ist schwieriger geworden.
Was genau meint Beteiligung? Was braucht es, dass Kinder und Jugendliche sich beteiligen? Was sind passende Formate? Diesen Fragen wollen wir in dieser Fortbildung nachgehen. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden am Ende mit einer konkreten Idee nach Hause gehen, wie sie Beteiligung in der eigenen Einrichtung auf das nächste Level heben können.
Leitung
Ben Seidl
Diplom-Sozialpädagoge und zertifizierter Moderator für Kinder- und Jugendbeteiligungsprozesse
Einrichtungsleiter des Kinder- und Jugendhaus Stuttgart Feuerbach
Referent, Moderator und Praktiker verschiedenster Beteiligungsformate
Gebühr
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Für aktuelle Informationen zur Veranstaltung beachten Sie bitte die Seite des Kulturfensters: Link
Download: Anmeldeformular
Innehalten ist nicht nur bei Beteiligungsprozessen ein wichtiger Moment. Wer beteiligt sich? Und genauso wichtig, wer beteiligt sich nicht? Welche Beteiligung ist erwünscht und welche stellt uns vor Herausforderungen? Der Anti-Bias-Ansatz bietet Möglichkeiten der Selbstreflexion und eröffnet neue Denkmuster.
Anti-Bias und Beteiligungsprozesse
„Klar beteiligen wir die Jugendlichen, klar können sie mitbestimmen.“ Die außerschulische Jugendarbeit blickt auf eine lange Tradition und breitgefächerte Erfahrungen alltäglicher Beteiligung zurück und zeigt ein großes kreatives Potenzial. Doch es gibt Fragen, die oft nur unzufriedenstellend beantwortet werden können: Wer beteiligt sich eigentlich und wer nicht? Können sich wirklich alle bei uns beteiligen? Und was können Beteiligungsprozesse wirklich verändern?
Der Anti-Bias-Ansatz bietet eine vorurteilskritische Betrachtung pädagogischer Aufgaben. Der Blick auf Strukturen und Machtverhältnisse in der Gesellschaft wird anhand biografischer Erfahrungen geschärft. Eine Auseinandersetzung mit Macht, Verantwortung und Privilegien verspricht neue Blickwinkel auf Position, Haltung und Auftrag.
Im Seminar werden wir gemeinsam reflektieren und neue Spielräume entdecken, sowie eingefahrene Denkmuster und verborgene Annahmen durchbrechen.
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, die Beteiligungsprozesse begleiten und Moderator:innen von Beteiligungsprozessen mit Kindern und Jugendlichen
Referentin:
Friederike Hartl, Bildungsreferentin SJR Stuttgart, Anti-Bias-Trainerin
Kosten: 150,00 €
Barrierefreiheit: Wir wünschen uns, dass jede:r an unseren Veranstaltungen teilnehmen kann! Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie individuellen Unterstützungsbedarf haben.
Unterbringung und Verpflegung: Bei diesem Seminar ist die Übernachtung und Verpflegung inklusive (Getränke müssen ggf. selbst bezahlt werden).
Bei dieser Veranstaltung können Juleica-Punkte erworben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier: Link
Zertifizierte Weiterbildung für alle, die Projekte und Prozesse für Kinder- und Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg gestalten und voranbringen wollen.
Die Moderator:innen bekommen in insgesamt 7 Modulen zwischen November 2023 und Februar 2025 theoretisches Wissen sowie praktische Methoden an die Hand und tragen diese durch ein Praxisprojekt weiter in ihre Einrichtungen oder Organisationen.
Kinder und Jugendliche selbst sind Expert:innen für ihre Belange und Anliegen. Daher gilt es, dieses Wissen zu nutzen! Wie aber können Kinder und Jugendliche unterstützt werden, um ihre Expertise einzubringen? Als Lernorte für politische Beteiligung und Engagement haben Jugendhäuser, Vereine, Verbände, Kitas, Spielhäuser und der gesamte öffentliche Raum eine besondere Bedeutung für Kinder und Jugendliche.
Beteiligung kann stachelig sein und ist nicht immer kuschelig.
Die Weiterbildung macht fit für Herausforderungen, die sich in Beteiligungsprozessen ergeben: Sie qualifiziert für die Planung, Organisation und Durchführung von Kinder- und Jugendbeteiligung. Neben Wissensinput und konkreten Methoden ist der regelmäßige kollegiale Austausch fester Bestandteil der Weiterbildung. Die eigene Rolle als Moderator:in, Gelingensfaktoren und Stolpersteine sowie Methoden und Handwerkszeug werden intensiv in den Blick genommen:
- Wie gelingt es Akteur:innen, junge Menschen in angemessener Weise zu beteiligen?
- Wie können Kinder und Jugendliche zu Beteiligten und zu mündigen und interessierten Bürger:innen heranwachsen?
- Welche Rolle spielen dabei Fachkräfte, Verwaltung und andere Akteur:innen? Welche Haltung habe ich selbst und welche haben andere?
Als Abschluss entwickeln die Teilnehmenden, begleitet durch Trainer:innen und die Seminargruppe, ein eigenes Praxisprojekt und dokumentieren dieses.
Zielgruppen (aus Baden-Württemberg)
- Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Jugendhilfe
- Fachkräfte der Jugendsozialarbeit, der Offenen und verbandlichen Jugendarbeit
- Kommunale Jugendreferent:innen
- Fachkräfte aus dem schulischen und außerschulischen Bereich, z. B.: Kindertageseinrichtungen, Stadt-, Regional-, Landschaftsplaner:innen, Museums- und Theaterpädagog:innen
- Mitarbeitende aus Politik und Verwaltung
Methodenwissen, Methodenschatz, Methodenkompetenz? Wie kommen wir vom einen zum anderen? Ganz klar: durch anspielen, diskutieren und schlussendlich reflektieren. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen werden Beteiligungsmethoden zu unterschiedlichen Schwerpunkten vorgestellt und bearbeitet. Einem theoretischen Input folgt jeweils eine Phase des Ausprobierens und Reflektierens.
Tag 1 11.07.2023
legt den Fokus auf „kleine“ Beteiligungsmethoden. Methoden, die sich einfach und zum Teil auch spontan und kurzweilig in die beteiligende Arbeit einbetten lassen. Sei es die Entscheidung, was es in der Wohngruppe am Abend zum Essen geben oder in welcher Farbe die Küche im Jugendhaus neu gestrichen werden soll:
Tag 2 12.07.2023
wird vorwiegend „große“ Beteiligungsformate in den Mittelpunkt stellen. Beispiele sind Zukunftswerkstätten, offene Formate wie Open Space, Barcamp und Jugendhearings. Die Teilnehmenden lernen die Methoden kennen und entwickeln Ideen wie die Formate in ihren Arbeitsalltag eingesetzt werden können.
⇒ Beide Tage sind einzeln, oder als Komplettpaket buchbar.
Kosten: 220,00 € – Übernachtung und Verpflegung inklusive
Förderung möglich!
Finanzielle Förderung ist über die Quartiersakademie möglich.
Nähere Infos sind hier zu finden https://kinder-jugendbeteiligung-bw.de/qualifizierung/allgemeines-konzept-qualifizierungen/
Das Seminar behandelt digitale Mitbestimmung in der Kinder- und Jugendarbeit und der kommunalen Jugendbeteiligung. Gemeinsam werden Gelingensfaktoren für digitale Jugendbeteiligung sowie eine sinnvolle Verknüpfung von Präsenz und Digital untersucht – egal ob bei einem großangelegten Beteiligungsprojekt oder im kleinen Rahmen.
Kosten: 200,00 € – Übernachtung und Verpflegung inklusive
Förderung möglich!
Finanzielle Förderung ist über die Quartiersakademie möglich.
Nähere Infos gibt es hier: https://kinder-jugendbeteiligung-bw.de/qualifizierung/allgemeines-konzept-qualifizierungen/
Kinderstädte – Ein Ort zum (Gesellschaft Er-)Leben (Online auf Zoom)
Kinder so früh wie möglich in unsere demokratische Gesellschaft einbinden – Sie zu beteiligen an Prozessen und Themen, die sie betreffen – Ihre Bedarfe ernst nehmen und sie ihre Umwelt mitgestalten lassen – Sie mit dem Gefühl der Selbstwirksamkeit in Kontakt kommen oder treten lassen – Ihnen Räume zu bieten in denen sie ein Gespür für die Welt, in der sie leben, bekommen können. Wie funktioniert hier was? Wer hat etwas zu sagen? Wie kann ich mich aktiv einbringen? Wo zählt meine Stimme?
All diese Dinge können Kinder bei Projekten wie „Mini Regensburg“ oder „KITRAZZA“ erleben.
Für den Impuls konnten wir die Leitungen der genannten Projekte gewinnen. Sie berichten über Herausforderungen, Erfahrungen und Erfolge der Projekte, die zum Nachdenken und/oder Nachahmen anregen sollen.
Referent*innen:
- Elisa Winkler (Projekt Kitrazza)
- Jakob Pfreimer (Projekt Mini Regensburg)
Fragen beantwortet Nadia Lazar. E-Mail: lazar@kinder-jugendbeteilitung-bw.de
Strukturen im Wandel – Wie können junge Menschen nachhaltig beteiligt werden? (Online auf Zoom)
Die Beteiligung junger Menschen ist kein neues Thema, wenn es um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Strukturwandel geht. Junge Menschen haben das Recht darauf, einbezogen und gehört zu werden, wenn ihre Interessen von gesellschaftspolitischen Entscheidungen oder Prozessen berührt sind. Als Fach- und Servicerstellen für Kinder- und Jugendbeteiligung verstehen wir den Strukturwandel in den Braunkohlerevieren als länderübergreifendes Thema. Mit Impulsen aus den betroffenen Bundesländern wollen wir den Austausch zwischen Akteur*innen befördern.
Fragen beantwortet Jürgen Bahr. E-Mail: j.bahr@kjrs.de
Nachhaltige Entwicklung? – Geht nur mit Beteiligung! Ideen für gute Jugendbeteiligung und Projekte, die unsere Gesellschaft verändern. (Online auf Zoom)
Das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg (JuFoNa) und die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg laden am 16. November zu einer online Impuls-Veranstaltung ein.
Zu Beginn der Veranstaltung holt uns die Klimaaktivistin und Poetry Slammerin Inga Thao My Bui mit einem passenden Text inhaltlich ab und wirft uns mitten rein in die große Frage unserer Zeit: Wie können wir nachhaltig auf unserem Planeten leben?
Gemeinsam mit Fachexpert*innen gehen wir dann der ganz praktischen Frage nach, wie wir (junge) Menschen zum Mitmachen bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit gewinnen können: Wie können Workshops nachhaltige Veränderungen bewirken? Wie gestalten wir (Biildungs-)workshops so, dass sie auch zum politischen Handeln motivieren?
Im Anschluss berichten junge Menschen aus dem Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa) von ihren Erfahrungen mit Jugendbeteiligung auf Landesebene in Brandenburg: Wie kann Jugendbeteiligung so gestaltet werden, dass sie Wirkung entfaltet? Wie können junge Menschen so unterstützt werden, dass sie wertvolle Beiträge in komplexen Strategieprozessen leisten können?
Nach den kurzen Inputs der beiden Initiativen gibt es viel Raum für Erfahrungsaustausch, Vernetzung und gemeinsames Ideen sammeln.
Fragen beantwortet Thorsten Gabor. E-Mail: gabor@kinder-jugendbeteiligung-bw.de
Die Sehnsucht nach einem Geländer – Zur Beteiligung junger Menschen im Verwaltungshandeln – Checklisten, Konzepte, Leitfäden aus der Praxis
In der Beteiligung junger Menschen stecken derzeit viele Hoffnungen und Erwartungen. Der 16. Kinder- und Jugendbericht widmet sich dem Thema ausführlich und unterstreicht, wie wichtig es ist, junge Menschen zu beteiligen und ihnen Wirksamkeitserfahrungen zu ermöglichen. In immer mehr Bundesländern ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bereits als Pflicht- oder Soll-Aufgabe verankert. Doch wie kann sichergestellt werden, dass jungen Menschen ihr Rechtsanspruch auf Beteiligung auch gewährt wird? Dazu wird es Fokusgruppen unter folgenden Schwerpunkten geben:
- Entwicklung einer Beteiligungsstrategie
- Entwicklung von Verwaltungsleitfäden
- Entwicklung von Verwaltungsanträgen
- Argumentationshilfen für die Beteiligung von jungen Menschen im Verwaltungshandeln
- Monitoring von Beteiligungsprozessen
- Beschwerdemöglichkeiten und -management
In einer Mischung aus Input und kollegialem Austausch setzen wir uns mit verschiedenen Konzepten aus der Praxis auseinander und spüren Ansätzen für die eigene Fortentwicklung nach.
Fragen beantwortet Dominik Ringler. E-Mail: dominik.ringler@kijubb.de
Schülersprecher:innen der Haupt-, Werkreal-, Real-, Gemeinschaftsschulen und SBBZ
Du bist neu gewählte:r Schülersprecher:in? Du fragst dich, was genau du als Schülersprecher:in tun musst oder sollst oder darfst? Oder was nicht? Dann besuche ein Einführungsseminar!
In diesem Seminar erfährst du alles über die Rechte, Pflichten und Möglichkeiten in der SMV, was du bei der Planung von SMV-Veranstaltungen beachten solltest und welche gesetzlichen Regelungen dabei wichtig sind.
Von A wie Aufsicht durch Lehrkräfte bis Z wie Zeugniseinträge für SMV-Arbeit werden alle deine Fragen rund um die SMV beantwortet.
Leitung: Oliver Balle und Julia Kraus (SMV-Beauftragte)
Kosten: kostenlos, Fahrtkosten können auf Antrag übernommen werden.
Mehr Infos und Termine findest du hier: SMV-Info_65
und hier: Ausschreibung SMV-Seminar