Längst nicht alle Entscheidungsträger*innen unterstützen die Idee, dass junge Menschen ein Mitsprache- oder ein Mitbestimmungsrecht haben sollten. Kinder- und Jugendbeteiligung sieht sich daher immer wieder Angriffen ausgesetzt und muss sich gegen Widerstände behaupten. Hinzu kommt eine zunehmende Verrohung des politischen und gesellschaftlichen Diskurses, die konstruktive Aushandlungsprozesse erschwert.

Das stellt sowohl junge engagierte Menschen als auch Fachkräfte, die Kinder- und Jugendbeteiligung initiieren und begleiten, vor große Herausforderungen. Da parlamentarische und offene Beteiligungssettings gleichermaßen betroffen sind, haben sich die Akademie der Kinder- und Jugendparlamente BW und die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung BW zusammengeschlossen.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendbeteiligung, Fachkräfte der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, Kreis- und Stadtjugendreferent*innen, Fachkräfte aus Kinderbüros sowie weitere Interessierte Felder. Der Fachtag soll Fachkräfte darin unterstützen, erreichen, ihre Arbeit zu verteidigen und Kinder- und Jugendbeteiligung in ihren Strukturen zu stärken, sichtbarer und widerstandsfähiger zu machen.

Insgesamt gibt es vier Workshopphasen, in denen sich die Teilnehmenden konkret mit einem Thema intensiv auseinandersetzen können. Weitere Informationen zu den Workshops gibt es hier.

Die Teilnahmegebühr beträgt 35 € inkl. Verpflegung. Für Bürgergeldempfänger*innen, Studierende und Menschen mit Behinderung beträgt die Teilnahmegebühr 15 € zzgl. MwSt.

Die zentrale Herausforderung einer kinderfreundlichen Politik ist die Beteiligung aller Kinder und Jugendlichen, nicht nur einer kleinen Gruppe. Die UN-Kinderrechtskonvention gewährt allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Rechte – doch sie werden bisher sehr unterschiedlich genutzt.

Im Rahmen der Fachtagung des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ werden die Ergebnisse aus den Förderprojekten „Kommunale Beteiligung von Kindern und Jugendlichen inklusiv und divers öffnen“ und „Kinderrechte in der kommunalen Haushaltsaufstellung verankern“ vorgestellt. Die Kommunen Flensburg, Nauen und Puchheim wurden dabei begleitet, Beteiligungsprozesse für die Perspektiven und Erfahrungen von Kinder und Jugendlichen zu öffnen und ihren Themen mehr Platz einzuräumen. Außerdem spielen auch die aktuell klammen Haushalte eine Rolle. Kommunale Haushalte werden als Steuerungsinstrument bei der Umsetzung von Kinderrechten beleuchtet. Anhand der drei Kommunen Krefeld, Remscheid und Potsdam wurde herausgearbeitet, wie die Kinderrechte im kommunalen Finanzmanagement eine größere Rolle einnehmen können und welche Fallstricke bestehen.

Die Tagung richtet sich an Politik, Verwaltung und Fachkräfte aus Kommunen, die sich für eine kinderfreundliche Entwicklung ihrer Stadt, Gemeinde oder ihres Landkreises einsetzen.

Obwohl Mädchen* und junge Frauen* ein großes Interesse an der Mitgestaltung von Gesellschaft, Politik und Zukunft zeigen, werden sie oftmals weniger als aktive gesellschaftliche und politische Akteur*innen wahrgenommen und adressiert. Sie „verschwinden“ im privaten Bereich und ihre Stimmen bleiben ungehört. Darüber hinaus mangelt es an vielfältig weiblichen*, queeren und nicht-weißen Vorbildern. Gleichzeitig haben Kinder und Jugendliche einen gesetzlichen Anspruch darauf, an Angelegenheiten und Entscheidungen beteiligt zu werden, die sie betreffen.

 

Der Fachtag möchte sich mit verschiedenen Formen von Beteiligung und deren Potentialen auseinandersetzen und identifiziert spezifische Zugangsbarrieren für Mädchen* und junge Frauen*. Außerdem sollen die (kreativen) Formen von Beteiligung, die Mädchen* und junge Frauen* bereits selbst für sich finden und die Relevanz von Perspektivenvielfalt sichtbar gemacht werden. Mit Sozialarbeiter*innen und kommunalen Akteur*innen soll gemeinsam diskutiert werden, wie Fachkräfte Mädchen*beteiligung gelingend gestalten können und mit welchen Herausforderungen sie dabei konfrontiert werden.

 

Zielgruppe sind Haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte aus der Mädchen*- und Mädchen*bildungsarbeit, der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, angrenzenden Praxisfeldern, Student*innen, Interessent*innen aus kommunalen Verwaltungsstrukturen (z.B. Jugendreferate, Gleichstellungsbeauftragte, usw.). die in der Umsetzung kommunaler Beteiligungsprozesse die Teilhabe von Mädchen* und jungen Frauen bewusst gestalten möchten.

 

Der Fachtag findet am 28. November 2024 in Stuttgart statt. Er ist eine Kooperation der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg und der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*politik Baden-Württemberg.

 

 

Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Organisatorischen gibt es hier.

Auf einen Bollen Eis und viel fachlichen Input rund um den Themenbereich „Beteiligung von jungen Menschen in ihren Lebenswelten und Sozialräumen“ lädt die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung (SKJB) zum kostenfreien Fachtag am 20. Juli 2023 von 10.00-16.00 Uhr in Stuttgart-Feuerbach ein.

Die Veranstaltung wird geprägt sein durch viel Praxis, eigenes Ausprobieren und Menschen, die in der konkreten Ausgestaltung von Ideen und Vorhaben kollegial weiter helfen wollen.

Das Angebot auf einen Blick:

…und natürlich mindestens einen BOLLEN EIS!

Hier geht’s zur Anmeldung.

Zur Einstimmung bieten die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung vorab am 06.07.2023 von 10.00-11.00 Uhr einen digitalen Termin zusätzlich zur inhaltlichen Vorbereitung des Fachtags an – nähere Informationen dazu folgen in Kürze unter unten stehendem Link.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://kinder-jugendbeteiligung-bw.de/vernetzung/hallo-ich-bin-hier-fachtag-zur-kinder-und-jugendbeteiligung-im-sozialraum/

Baustelle Inklusion: Partizipation auf dem Prüfstand. Diskriminierungskritische Perspektiven auf die Beteiligung von Kindern in Kita und Grundschule. 

Kinder sollen die Möglichkeit haben in ihrem Alltag Einfluss zu nehmen. Diese Möglichkeit darf nicht von der Bereitschaft Erwachsener abhängig denn  Partizipation ist ein Kinderrecht.

Was bedeutet so verstandene Partizipation für Bildungseinrichtungen? Auf der 12. Baustelle Inklusion werden Potenziale und Möglichkeiten von Partizipation für die pädagogische Praxis, wie auch Begrenzungen, Fallstricke und Lücken erkundet.

Die Baustelle Inklusion wird am 23.06.2023 in Präsenz stattfinden. Für einen starken Praxisbezug wurden am Nachmittag Kitas und Horte eingeladen, die von ihrer Arbeit zu erzählen. In der darauffolgenden Woche (26.06.-30.06.2023) werden Online-Workshops stattfinden. In diesen werden konkrete Themen vertieft, wie z. B. Kinderschutz, Beschwerdeverfahren, digitale Spiele und viele mehr.

Nähere Infos sind hier zu finden: https://situationsansatz.de/event/baustelle2023

Baustelle Inklusion: Partizipation auf dem Prüfstand. Diskriminierungskritische Perspektiven auf die Beteiligung von Kindern in Kita und Grundschule. 

Kinder sollen die Möglichkeit haben in ihrem Alltag Einfluss zu nehmen. Diese Möglichkeit darf nicht von der Bereitschaft Erwachsener abhängig denn  Partizipation ist ein Kinderrecht.

Was bedeutet so verstandene Partizipation für Bildungseinrichtungen? Auf der 12. Baustelle Inklusion werden Potenziale und Möglichkeiten von Partizipation für die pädagogische Praxis, wie auch Begrenzungen, Fallstricke und Lücken erkundet.

Die Baustelle Inklusion wird am 23.06.2023 in Präsenz stattfinden. Für einen starken Praxisbezug wurden am Nachmittag Kitas und Horte eingeladen, die von ihrer Arbeit zu erzählen. In der darauffolgenden Woche (26.06.-30.06.2023) werden Online-Workshops stattfinden. In diesen werden konkrete Themen vertieft, wie z. B. Kinderschutz, Beschwerdeverfahren, digitale Spiele und viele mehr.

Nähere Infos sind hier zu finden: https://situationsansatz.de/event/baustelle2023