Stellst du dir als Fachkraft oder Gruppenleiter*in auch die Frage, warum z. B. bei der Mal-Aktion für eine Spielplatzneugestaltung, beim Kinderrechte-Spiel, beim Jugendforum oder beim Austauschgespräch mit der Kommunalpolitik die Teilnehmenden meist nur aus einer bestimmten Altersgruppe kommen? Wie können gerade Kinder im Übergang zum Jugendalter, zwischen 10 und 14 Jahren, mit den Beteiligungsformaten vor Ort erreicht werden? Wie sollten Beteiligungsmomente gestaltet werden, damit sich diese Zielgruppe in der Kinder- oder Jugendgruppe, im Sportverein, im Jugendhaus, in der Kommune oder in der Gemeinde einbringen kann?
In der eintägigen Qualifizierung liegt der Schwerpunkt sowohl auf der Wissensvermittlung rund um Kinderbeteiligung als auch auf dem Erfahrungslernen aus Praxisbeispielen. Abgerundet werden die neu gewonnenen Kenntnisse durch den kollegialen Austausch untereinander.
Im ersten Teil nimmt die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Sachen Beteiligung in den Blick und stellt explizite Kinder- und Beteiligungsformate vor. Der gesetzte Fokus auf qualitativ gute Kinderbeteiligung wird durch Praxisbeispiele bereichert und in Austauschformaten reflektiert.
Im zweiten Teil gibt es Raum, mit dem Wissen und Erfahrungswerten sowie den vorgestellten Praxisbeispielen Gelingensfaktoren für die eigene Arbeit herauszuarbeiten.
Mit dieser Qualifizierung möchten wir Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der mobilen Kindersozialarbeit und der kommunalen Kinderbüros und Jugendreferate sowie Fachkräfte der Jugendverbände und der Kreis- und Stadtjugendringe zur Gestaltung passender Beteiligungsformate anregen und gemeinsam die ersten Schritte zur Umsetzung vor Ort angehen.