Mit zwei Nachmittagsdiskussionen widmet sich das Deutsche Kinderhilfswerk Fragen rund um die Themen Kinderrechte, Demokratie- sowie kulturelle Bildung und Partizipation.

In der diesjährigen digitalen Veranstaltungsreihe stehen zwei wichtige Themenfelder partizipativen Handelns in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen im Fokus. In der ersten Veranstaltung am 28. September 2023 geht es um die Potentiale der frühkindlichen kulturellen Bildung für die Demokratiebildung. Die zweite Veranstaltung am 07. November 2023 widmet sich den Chancen und Herausforderungen von Partizipation vor dem Hintergrund des Rechtsanspruches auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/27. 

 

In dieser Veranstaltungen wird  nach den Potentialen der frühkindlichen kulturellen Bildung für die Demokratiebildung gefragt. Die Grundsteine für partizipatives Handeln werden in der frühen Kindheit gelegt. In partizipativ gestalteten kulturellen Bildungsangeboten haben Kinder die Möglichkeit, sich auszuprobieren und über sinnlich-ästhetische Erfahrungen neue Perspektiven, eigene Werte und Normen zu entwickeln. Dabei handeln sie unterschiedliche Positionen aus, wodurch die Grundlagen für ein demokratisches Miteinander geschaffen werden. Zweifellos ist der Zugang zu frühkindlicher kultureller Bildung jedoch unterschiedlich verteilt und steht sehr stark mit dem sozioökonomischen Status der Familien in Verbindung.

Zu diesem Thema möchten wir mit Expert:innen aus Politik und Praxis unter anderem darüber sprechen, welche Potentiale die frühkindliche kulturelle Bildung für die Demokratiebildung besitzt und warum es wichtig ist, dass Räume eröffnet werden, in denen Kinder sich kreativ ausdrücken können und in denen sie verschiedene Formen der Beteiligung erleben können. Kann oder sollte kulturelle Bildung diesen Ansprüchen überhaupt gerecht werden? Was braucht es in der Ausbildung von Fachkräften, um kulturelle Bildung in der Kita-Praxis zu verankern und diese möglichst vielen Kindern zugänglich zu machen? Welche Rolle spielen Personalnot und Fachkräftemangel dabei?

 

Mehr Informationen finden Sie hier: Link

Und hier: Link

Eine Anmeldung ist möglich bis zum 20. September.

 

Durchgeführt wird die Veranstaltung von der Koordinierungsstelle des Kompetenznetzwerkes Demokratiebildung im Kindesalter (DEKI), gefördert über das Bundesprogramm „Demokratie Leben!“.

Zertifizierte Weiterbildung für alle, die Projekte und Prozesse für Kinder- und Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg gestalten und voranbringen wollen.

Die Moderator:innen bekommen in insgesamt 7 Modulen zwischen November 2023 und Februar 2025 theoretisches Wissen sowie praktische Methoden an die Hand und tragen diese durch ein Praxisprojekt weiter in ihre Einrichtungen oder Organisationen.

Kinder und Jugendliche selbst sind Expert:innen für ihre Belange und Anliegen. Daher gilt es, dieses Wissen zu nutzen! Wie aber können Kinder und Jugendliche unterstützt werden, um ihre Expertise einzubringen? Als Lernorte für politische Beteiligung und Engagement haben Jugendhäuser, Vereine, Verbände, Kitas, Spielhäuser und der gesamte öffentliche Raum eine besondere Bedeutung für Kinder und Jugendliche.

Beteiligung kann stachelig sein und ist nicht immer kuschelig.

Die Weiterbildung macht fit für Herausforderungen, die sich in Beteiligungsprozessen ergeben: Sie qualifiziert für die Planung, Organisation und Durchführung von Kinder- und Jugendbeteiligung. Neben Wissensinput und konkreten Methoden ist der regelmäßige kollegiale Austausch fester Bestandteil der Weiterbildung. Die eigene Rolle als Moderator:in, Gelingensfaktoren und Stolpersteine sowie Methoden und Handwerkszeug werden intensiv in den Blick genommen:

  • Wie gelingt es Akteur:innen, junge Menschen in angemessener Weise zu beteiligen?
  • Wie können Kinder und Jugendliche zu Beteiligten und zu mündigen und interessierten Bürger:innen heranwachsen?
  • Welche Rolle spielen dabei Fachkräfte, Verwaltung und andere Akteur:innen? Welche Haltung habe ich selbst und welche haben andere?

Als Abschluss entwickeln die Teilnehmenden, begleitet durch Trainer:innen und die Seminargruppe, ein eigenes Praxisprojekt und dokumentieren dieses.

Zielgruppen (aus Baden-Württemberg)

  • Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Jugendhilfe
  • Fachkräfte der Jugendsozialarbeit, der Offenen und verbandlichen Jugendarbeit
  • Kommunale Jugendreferent:innen
  • Fachkräfte aus dem schulischen und außerschulischen Bereich, z. B.: Kindertageseinrichtungen, Stadt-, Regional-, Landschaftsplaner:innen, Museums- und Theaterpädagog:innen
  • Mitarbeitende aus Politik und Verwaltung
Mehr Informationen auch zu Kosten und Fördermöglichkeiten finden Sie hier:

Auf einen Bollen Eis und viel fachlichen Input rund um den Themenbereich „Beteiligung von jungen Menschen in ihren Lebenswelten und Sozialräumen“ lädt die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung (SKJB) zum kostenfreien Fachtag am 20. Juli 2023 von 10.00-16.00 Uhr in Stuttgart-Feuerbach ein.

Die Veranstaltung wird geprägt sein durch viel Praxis, eigenes Ausprobieren und Menschen, die in der konkreten Ausgestaltung von Ideen und Vorhaben kollegial weiter helfen wollen.

Das Angebot auf einen Blick:

…und natürlich mindestens einen BOLLEN EIS!

Hier geht’s zur Anmeldung.

Zur Einstimmung bieten die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung vorab am 06.07.2023 von 10.00-11.00 Uhr einen digitalen Termin zusätzlich zur inhaltlichen Vorbereitung des Fachtags an – nähere Informationen dazu folgen in Kürze unter unten stehendem Link.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://kinder-jugendbeteiligung-bw.de/vernetzung/hallo-ich-bin-hier-fachtag-zur-kinder-und-jugendbeteiligung-im-sozialraum/

Baustelle Inklusion: Partizipation auf dem Prüfstand. Diskriminierungskritische Perspektiven auf die Beteiligung von Kindern in Kita und Grundschule. 

Kinder sollen die Möglichkeit haben in ihrem Alltag Einfluss zu nehmen. Diese Möglichkeit darf nicht von der Bereitschaft Erwachsener abhängig denn  Partizipation ist ein Kinderrecht.

Was bedeutet so verstandene Partizipation für Bildungseinrichtungen? Auf der 12. Baustelle Inklusion werden Potenziale und Möglichkeiten von Partizipation für die pädagogische Praxis, wie auch Begrenzungen, Fallstricke und Lücken erkundet.

Die Baustelle Inklusion wird am 23.06.2023 in Präsenz stattfinden. Für einen starken Praxisbezug wurden am Nachmittag Kitas und Horte eingeladen, die von ihrer Arbeit zu erzählen. In der darauffolgenden Woche (26.06.-30.06.2023) werden Online-Workshops stattfinden. In diesen werden konkrete Themen vertieft, wie z. B. Kinderschutz, Beschwerdeverfahren, digitale Spiele und viele mehr.

Nähere Infos sind hier zu finden: https://situationsansatz.de/event/baustelle2023

Baustelle Inklusion: Partizipation auf dem Prüfstand. Diskriminierungskritische Perspektiven auf die Beteiligung von Kindern in Kita und Grundschule. 

Kinder sollen die Möglichkeit haben in ihrem Alltag Einfluss zu nehmen. Diese Möglichkeit darf nicht von der Bereitschaft Erwachsener abhängig denn  Partizipation ist ein Kinderrecht.

Was bedeutet so verstandene Partizipation für Bildungseinrichtungen? Auf der 12. Baustelle Inklusion werden Potenziale und Möglichkeiten von Partizipation für die pädagogische Praxis, wie auch Begrenzungen, Fallstricke und Lücken erkundet.

Die Baustelle Inklusion wird am 23.06.2023 in Präsenz stattfinden. Für einen starken Praxisbezug wurden am Nachmittag Kitas und Horte eingeladen, die von ihrer Arbeit zu erzählen. In der darauffolgenden Woche (26.06.-30.06.2023) werden Online-Workshops stattfinden. In diesen werden konkrete Themen vertieft, wie z. B. Kinderschutz, Beschwerdeverfahren, digitale Spiele und viele mehr.

Nähere Infos sind hier zu finden: https://situationsansatz.de/event/baustelle2023

Methodenwissen, Methodenschatz, Methodenkompetenz? Wie kommen wir vom einen zum anderen? Ganz klar: durch anspielen, diskutieren und schlussendlich reflektieren. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen werden Beteiligungsmethoden zu unterschiedlichen Schwerpunkten vorgestellt und bearbeitet. Einem theoretischen Input folgt jeweils eine Phase des Ausprobierens und Reflektierens.

Tag 1  11.07.2023

legt den Fokus auf „kleine“ Beteiligungsmethoden. Methoden, die sich einfach und zum Teil auch spontan und kurzweilig in die beteiligende Arbeit einbetten lassen. Sei es die Entscheidung, was es in der Wohngruppe am Abend zum Essen geben oder in welcher Farbe die Küche im Jugendhaus neu gestrichen werden soll:

Tag 2  12.07.2023

wird vorwiegend „große“ Beteiligungsformate in den Mittelpunkt stellen. Beispiele sind Zukunftswerkstätten, offene Formate wie Open Space, Barcamp und Jugendhearings. Die Teilnehmenden lernen die Methoden kennen und entwickeln Ideen wie die Formate in ihren Arbeitsalltag eingesetzt werden können.

 Beide Tage sind einzeln, oder als Komplettpaket buchbar.

 

Kosten: 220,00 € – Übernachtung und Verpflegung inklusive

Förderung möglich!
Finanzielle Förderung ist über die  Quartiersakademie möglich.

Nähere Infos sind hier zu finden https://kinder-jugendbeteiligung-bw.de/qualifizierung/allgemeines-konzept-qualifizierungen/

Das Seminar behandelt digitale Mitbestimmung in der Kinder- und Jugendarbeit und der kommunalen Jugendbeteiligung. Gemeinsam werden Gelingensfaktoren für digitale Jugendbeteiligung sowie eine sinnvolle Verknüpfung von Präsenz und Digital untersucht – egal ob bei einem großangelegten Beteiligungsprojekt oder im kleinen Rahmen.

Kosten: 200,00 € – Übernachtung und Verpflegung inklusive

Förderung möglich!
Finanzielle Förderung ist über die Quartiersakademie möglich.

Nähere Infos gibt es hier: https://kinder-jugendbeteiligung-bw.de/qualifizierung/allgemeines-konzept-qualifizierungen/

Auf ein Podiumsgespräch mit interessanten Impulsen zu Qualitätsstandards der Kinderbeteiligung folgt ein BarCamp mit viel Raum zum Austausch zu den Themen und Fragen der Teilnehmenden.

 

Im Podiumsgespräch begleiten uns:

 

Die LAG Kinderinteressen e.V. und die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg greifen damit den rückgemeldeten Vernetzungsbedarf aus den Fachtagen zur Kinderbeteiligung von 2021 auf.

 

Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Mail mit den notwendigen Informationen zum Ablauf. Darunter auch einen Link zu einem Padlet. Gerne können Sie hier ihre mitgebrachten Themen schon vorab eintragen und in einem Zeitslot verorten. Wie das genau funktioniert und vieles mehr zur Methode BarCamp erfahren Sie auf dem Padlet selbst.

Kinderstädte – Ein Ort zum (Gesellschaft Er-)Leben (Online auf Zoom)

Kinder so früh wie möglich in unsere demokratische Gesellschaft einbinden – Sie zu beteiligen an Prozessen und Themen, die sie betreffen – Ihre Bedarfe ernst nehmen und sie ihre Umwelt mitgestalten lassen – Sie mit dem Gefühl der Selbstwirksamkeit in Kontakt kommen oder treten lassen – Ihnen Räume zu bieten in denen sie ein Gespür für die Welt, in der sie leben, bekommen können. Wie funktioniert hier was? Wer hat etwas zu sagen? Wie kann ich mich aktiv einbringen? Wo zählt meine Stimme?
All diese Dinge können Kinder bei Projekten wie „Mini Regensburg“ oder „KITRAZZA“ erleben.
Für den Impuls konnten wir die Leitungen der genannten Projekte gewinnen. Sie berichten über Herausforderungen, Erfahrungen und Erfolge der Projekte, die zum Nachdenken und/oder Nachahmen anregen sollen.

Referent*innen:

Fragen beantwortet Nadia Lazar. E-Mail: lazar@kinder-jugendbeteilitung-bw.de

Strukturen im Wandel – Wie können junge Menschen nachhaltig beteiligt werden? (Online auf Zoom)

Die Beteiligung junger Menschen ist kein neues Thema, wenn es um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Strukturwandel geht. Junge Menschen haben das Recht darauf, einbezogen und gehört zu werden, wenn ihre Interessen von gesellschaftspolitischen Entscheidungen oder Prozessen berührt sind. Als Fach- und Servicerstellen für Kinder- und Jugendbeteiligung verstehen wir den Strukturwandel in den Braunkohlerevieren als länderübergreifendes Thema. Mit Impulsen aus den betroffenen Bundesländern wollen wir den Austausch zwischen Akteur*innen befördern.

Fragen beantwortet Jürgen Bahr. E-Mail: j.bahr@kjrs.de